Sylvester Groth, Eva Herzig

Ein glücklicher Tag

Drehstart für einen Fernsehfilm von Paul Hengge

In Linz haben die Dreharbeiten zu dem Fernsehfilm „Ein glücklicher Tag (AT)“ begonnen. Die Hauptrollen haben Sylvester Groth ("Oswalt Kolle", "Der Verleger"), Eva Herzig ("Polizeiruf 110 – Die Braut in schwarz", "Die Pferdefrau"), und Herbert Föttinger ("Don Juan, oder die Liebe zur Geometrie", "Die Straußkiste") übernommen. In weiteren Rollen sind Mercedes Echerer („Halbe Welt“), Anka Baier („Polizeiruf 110 – Zerstörte Träume“) und Susi Nicoletti („Am anderen Ende der Brücke“) zu sehen. Gedreht wird von Mitte August bis Mitte September in Linz, Berlin und Helmstedt.

 

Berlin, 2003:

Für Eva Sahlmann, Managerin in einem Hotel am Brandenburger Tor, beginnt der „glückliche Tag“ mit einem Ereignis, dass sie für eine Belästigung hält. Ein Page hat den Auftrag eine rote Rose und einen geschlossenen Briefumschlag zu überreichen. Verärgert verweigert sie die Annahme und befiehlt dem Pagen beides wegzuwerfen. Die Welt bleibt dann plötzlich für sie stehen, als sie einen Mann durch die Hotelhalle gehen sieht. Sie treibt den Pagen an, den Brief, dessen Annahme sie abgelehnt hat, wieder herbeizuschaffen. Der Brief enthält nur einen kleinen Zettel mit einer Uhrzeit. Ein Taxi bringt sie zu einer unscheinbaren Hütte im ehemaligen Ost-Berlin. Die Hütte ist versperrt, aber an Hand eines Arrangements im Inneren der Hütte erkennt sie, dass sie dort erwartet worden wäre. Dieses Arrangement führt sie zurück in das Jahr 1985, als sie bei einem Kammerkonzert im Rahmen der Linzer Brucknerfestspiele den jungen Mathematiker George kennen lernte. Anlässlich einer Beerdigung hat George eine Ausreisegenehmigung aus der DDR erhalten. Für beide ist diese kurze Begegnung so wichtig, dass sie einander fast täglich Briefe schreiben. Eva erkämpft sich einen Studienplatz in West-Berlin. Von nun an sehen sie einander mehrmals in der Woche, bis das MfS der DDR eine Besuchsbeschränkung als Druckmittel verwendet, um einen von ihnen - oder beide - als Mitarbeiter zu gewinnen. Beide verweigern die Unterschrift und von da an verhindern bürokratische Formalitäten für Eva immer wieder die Einreise. Im Herbst 1989 zerbricht die Mauer. Für Eva und George beginnt ein neues Leben. Aber statt bei Eva zu bleiben, treibt es George erst einmal nach Amerika. Es folgen für Eva Jahre der Ungewissheit in denen sie von George oft nicht weiß, wo und wie er lebt. Endlich treffen sie einander im ungeteilten Berlin unserer Zeit. Alles was zwischen ihnen liegt, wird von der wiederauflebenden Liebe überstrahlt. Aber die zehn Jahre, die inzwischen vergangen sind haben sie und ihr Leben verändert…

 

"Ein glücklicher Tag (AT)" ist eine Produktion der Ziegler Film (Produzentin: Regina Ziegler) in Koproduktion mit dem NDR und dem ORF, gefördert durch Mittel der nordmedia und der oberösterreichischen Förderung. Grimme Preisträger Paul Hengge („Das Urteil“), der auch das Drehbuch verfasste, führt Regie, Die Redaktion liegt bei Doris J. Heinze (NDR) und Alexander Vedernjak (ORF). Das Erste zeigt "Ein glücklicher Tag (AT)“ voraussichtlich im nächsten Jahr.

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